Zum Hauptinhalt springen

Kaffees & Espressi

„Wo kommt der Kaffee her, den Ihr röstet?“

Die einfache Antwort: Von Rohkaffeehändlern, die sich auf hochwertige Rohware spezialisiert haben. Unser Fokus liegt dabei auf ausgewählten Qualitäten, auf „Spezialitätenkaffees".  Aus Hamburg, Bremen, Mannheim kommt unser Kaffee also ... aber - das war gar nicht die Frage, sondern die nach dem Ursprungsland?

Der Begriff „Spezialitätenkaffee“ wurde von der Specialty Coffee Association geprägt. Man versteht darunter Rohkaffees, die bei einer strukturierten Qualitätsbewertung anhand eines Flavourprofils durch zertifizierte Kaffee-Sommeliers („Q-Grader“) mindestens 80 von 100 möglichen Punkten erreicht haben. Um solche Top-Werte zu erzielen, muss der Kaffee besonders sorgsam angebaut, geerntet, verlesen und aufbereitet werden. Oft werden diese ausgesuchten Kaffees nach einzelnen Lagen („Parzellen“) getrennt gehandelt, um ihr besonderes Geschmacksprofil zu erhalten.

Unser Lieferant aus Mannheim konzentriert sich ganz auf den Handel mit „Parzellenkaffees". Unser „Old Paradenia” und der Cold-Brew-Kaffee „Santa Maria" zählen dazu.

Aus Hamburg beziehen wir Rohkaffees aus Mittel- und Südamerika sowie Afrika. Seit Februar haben wir direkt gehandelten Kaffee aus Kenia in unser Programm, den wir über Kedovo beziehen. Sehr fein sind unsere Kenia-Kaffees „Thageini" (Filterkaffee) und „Sagana", den wir mit mittlerem Röstgrad für Vollautomaten und als fruchtigen Single-Origin-Espresso anbieten.

Unsere Leitlinien bei der Auswahl unserer Rohkaffees sind immer: #hochwertig, #rückverfolgbar und #nachhaltig. Wir sind davon überzeugt, dass Rohkaffees, die diese Kriterien erfüllen, ihren Preis wert sind. Wir investieren gerne etwas mehr in das Ausgangsprodukt, das wir in Handarbeit zum fertigen Kaffee oder Espresso veredeln. Damit unsere Kunden den den Qualitätsunterschied in der Tasse schmecken können.

Unsere aktuelle Preisliste finden sie hier.

Filterkaffees

Montabo

Der „Kaffee-Kaffee" unter unseren Filterkaffees. Unsere Empfehlung für den Einstieg in unser Filterkaffee-Sortiment.

Für diesen Kaffee, dessen Markenname nicht von ungefähr an „Montabaur" erinnert, wählen wir einen gewaschenen Rohkaffee aus Kolumbien. Der Montabo ist ein Kaffee für alle Lebenslagen und steht wie kein anderes Produkt aus unserem Sortiment für unseren Slogan #erstmalnenkaffee. Das Schöne am Montabo: Er eignet sich nicht nur als Filterkaffee, sondern zeigt seine Qualitäten auch im Kaffeevollautomaten und bietet dabei ein wirklich gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Mit seinem schicken schwarz-roten Outfit ist der Montabo auch ein schönes Mitbringsel aus dem Westerwald für alle, die Montabaur kennen. Und diejenigen, die „Montabaur" nur vom Autobahn-Schild an der A3 oder als ICE-Halt kennen, aber noch nie dort abgefahren oder ausgestiegen sind, darf der „Montabo" neugierig machen, das beim nächsten Mal nachzuholen und einen Boxenstopp einzulegen.

Kayanza

Ein feiner Kaffee mit Noten von Steinfrüchten und roten Beeren, aber auch kräuterartigen Noten - ein Aroma, das an einen guten Rotwein erinnert. Wir rösten diesen reinen Arabica Bourbon als Filterkaffee so, dass er sein komplexes Profil behält, aber auch seinen intensiven Charakter zeigt.

Als "Wasserratte" unter den Kaffeepflanzen fühlt sich der Bourbon mit den im burundischen Hochland üblichen extremen Niederschlagsmengen von bis zu 1.400 Litern pro Quadratmeter pudelwohl, während andere Varietäten unter diesen Bedingungen schlicht ertrinken würden. Der Regenreichtum Burundis sorgt dafür, dass ausreichend Wasser zur Verfügung steht, so dass die Aufbereitung im Fully-Washed-Verfahren erfolgen kann - zu erkennen am hellen “Schnitt”.  Auf diese Weise entsteht hier innerhalb der Erzeugergemeinschaft Dusangirijambo ein sortenreiner Kaffee von sehr guter Qualität.

Burundi ist laut Welthunger-Index über die letzten 25 Jahre hinweg das ärmste Land der Welt gewesen. Zwar hat seit Kriegsende eine langsame Verbesserung eingesetzt, aber noch immer sind Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung. Unter diesen schwierigen Bedingungen vermarktet die Kooperative Dusangirijambo ihren Kaffee unter dem Fair-Trade-Siegel. Wir zahlen den Mehrpreis dafür gerne, um zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kaffeebauern in Burundi beizutragen.

Old Paradenia

Ein weicher, völlig säurefreier Parzellenkaffee mit feiner Malznote, intensiv und dunkel, dabei aber ohne Bitterkeit. Wir empfehlen, den Old Paradenia beim ersten Mal morgens zu genießen, denn als reiner Canephora hat unser „Guten-Morgen-Kaffee” einen höheren Koffeinanteil als Arabica-Kaffees.

Angebaut wird diese Kombination aus den Canephora-Varietäten „Old Paradenia” und „SLN274” im Südwesten Indiens in der Region Chikmagalur auf der Plantage Badra Estates. Seit 1943 baut die Familie Mammen hier Kaffee an und beschäftigt so 28 feste Mitarbeiter und mehr als 400 Erntehelfer auf ihren insgesamt drei Farmen. Für Manager Jacob Mammen ist die nachhaltige Bewirtschaftung der Schlüssel zum Erfolg und Garant für eine kontinuierliche Jahresproduktion von bis zu 850 Tonnen Rohkaffee. Der gesamte Kaffeeanbau erfolgt unter schattenspendenden Bäumen, die ein Austrocknen des Bodens verhindern und ein ganz besonderes Mikroklima erzeugen. Eine Mischkultur aus Kaffee, Pfeffer, Kakao, Arecanuss, Kardamom, Gummi und Teak sorgt für eine ausgeglichene Nutzung der Böden und schützt die Kaffeepflanzen wirksam vor Schädlingen, so dass Jacob Mammen und sein Team weitgehend auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten können.

 

San Sebastián

Die Zusammensetzung aus den Arabica-Varietäten Caturra, Bourbon und Villa Sarchi in Verbindung mit dem Einfluss der für die Anbauregion Genuine Antigua typischen nährstoffreichen vulkanischen Böden lässt ein ganz besonderes Tassenprofil entstehen: Zartbitter-Noten vermischen sich mit einer feinen Fruchtigkeit und einer ganz besonderen Süße - ein Kaffee für Genießer aus dem Hochland von Guatemala

Genuine Antigua ist die Region mit der längsten Kaffeeanbauhistorie in Guatemala. Die Finca San Sebastián umfasst hier eine Fläche von rund 2.250 Hektar, wovon rund 1.100 Hektar als Naturreservat dienen. Hier kann man Pumas, Panthern und Gürteltieren begegnen.  Seit 1890 wird auf dieser Finca Kaffee auf einer Höhe von 1.500 - 1.700 Meter angebaut. Aufgrund dieser Höhenlage ist der hier produzierte Kaffee als „SHB“ klassifiziert, was für „strictly hard Bean“ steht und eine besondere Konzentration von Aromen verspricht. Grund dafür ist das langsamere Wachstum aufgrund kühlerer Temperaturen in der Höhenlage. Der Zusatz „EP“ steht für „European Preparation“ und bedeutet, dass dieser Kaffee einen sehr strikten Sortierprozess durchlaufen hat, was sich in einer wirklich fantastischen Qualität widerspiegelt. Diese Kaffee ist tatsächlich fast zu schade zum Vermahlen.Die langjährige Erfahrung des Teams von Farmer Estuardo Falla Castillo merkt man an der wirklich perfekten Aufbereitung dieses Kaffees. So kann dieser hochwertige Rohkaffee problemlos in umweltfreundlichen Jute-Säcken aufbewahrt werden, ohne dass die Qualität leidet. 

Der volle Körper dieses gewaschen aufbereiteten Kaffees kommt bei papierlosen Filterverfahren auskommen ganz besonders gut zur Geltung. Bei der Zubereitung mit Stempelkanne oder Brühkannen mit Edelstahleinsatz verbleiben die Öle im Extrakt und unterstreichen den weichen und süßen Charakter dieses Kaffees. Dazu bietet der San Sebastián in einer Glaskanne auch noch einen besonderen Augenschmaus, denn hier kommt sein schöner Karamellton besonders gut zur Geltung.

 

Espressi für Siebträger

Sombrero

Ein hell gerösteter Espresso mit fein-fruchtiger Note, intensivem Mandelaroma und satt gelber Crema. Bei der ersten Verkostung im August fiel unser Blick auf die gelben Blüten des „Sonnenhuts" im Garten der Nachbarin - verblüffend, wie gut die farblich zu diesem neuen Espresso passen! Und so ist der „Sombrero" zu seinem Namen gekommen.

Der Sombrero ist der mildeste unter unseren Espresso-Sorten. Seine feine Fruchtnote ergibt mit Milch einen leckeren Cappuccino ohne jede Bitterkeit. Die gelbe Farbe und das Mandelaroma verdankt er dem hohen Anteil Yellow Bourbon aus Brasilien. Rund 20% Canephora aus Guatemala verleihen ihm eine wunderbar sahnige Crema. Ursprünglich für die Siebträgermaschine entwickelt, wird der Sombrero auch gerne für die Zubereitung im Herdkännchen (Bialetti) verwendet.

 

 

Tejadoro

Ein edler Espresso mit feiner Crema – unsere Empfehlung für Espresso-Fans, die selten oder nie Milchmischgetränke zubereiten und einen cremigen Espresso mit Noten von Mandeln, Nuss und Honig ohne ausgeprägte Säuren und mit leichter, aber nicht übertriebener Bitternote schätzen.

Donna Crema – Espresso

Ein Espresso mit besonders viel Crema, zusammengestellt aus drei Rohkaffees, die wir aus Kolumbien, Guatemala und Indien beziehen und jeweils separat rösten.

Dank seines Canephora-(„Robusta“)Anteils von mehr als 60% hat der Donna Crema besonders viel Power und zeigt eine stabile und sämige Crema, die nicht nur in Milchgetränken, sondern auch als Café Creme eine gute Figur macht. Wer einen kräftigen und dickflüssigen Espresso schätzt, wird den Donna Crema lieben. Idealerweise sollte er bei nicht zu hoher Brühtemperatur zubereitet werden - bei Maschinen mit Wärmetauscherprinzip bitte unbedingt an den Cooling-Flush denken!

 

Vollautomatenkaffees

Cariño

Eine Komposition aus vier verschiedenen Rohkaffees: Brasilien, Kolumbien, Burundi und Guatemala ergänzen sich hier zu einem Kaffee, der das Zeug zum „Lieblingskaffee“ mitbringt.

Und deshalb heißt er auch so: „Cariño“ – „Liebling“. Man kann ihn mit wie ohne Milch gut trinken und deshalb eignet er sich sehr gut, wenn Kaffeetrinker mit unterschiedlichen Genussgewohnheiten einen Bohnenbehälter und ein Mahlwerk miteinander teilen müssen - was ja meistens der Fall ist, wenn eine Kaffeemaschine von einer Bürogemeinschaft genutzt wird. Feine Nuss- und Schokoladennoten, eine milde Süße und ein aromatischer Kick aus Burundi ergeben einen leckeren Kaffee, den wir für die Zubereitung mit dem Vollautomaten zusammengestellt haben. Aktuell der Aufsteiger aus unserem Vollautomatensortiment und ein prima Einstieg in dieses dazu. Wem Carinó zu sanft ist, dem empfehlen wir Donna Crema. Wer es milder mag, dem könnte unser Festtagskaffee gut gefallen.

 

Festtagskaffee

Ein Blend, den wir anlässlich einer Hochzeit zusammengestellt haben und der speziell für die Zubereitung mit dem Kaffeevollautomaten gedacht ist.

Der Festtagskaffee stammt aus Kaffees von vier unterschiedlichen Anbauregionen: Brasilien, Kolumbien, Burundi und Indien ergeben einen eleganten, harmonischen und fein-aromatischen Kaffee. Aus unserer Sicht eignet er sich besonders gut, wenn Kaffeegetränke mit und ohne Milch serviert werden sollen. Er ist nicht zu kräftig, nicht zu mild, nicht zu fruchtig, sondern vielmehr sehr schön ausgewogen und deshalb auch insbesondere für „Kaffee schwarz" sehr gut geeignet. Nussige Noten vermischen sich mit feinem Malzgeschmack und milder Süße, abgerundet von dem feinen Säurespiel, das der Bourbon aus Burundi beisteuert.

 

Donna Crema

Ein Espresso mit besonders viel Crema, zusammengestellt aus drei Rohkaffees, die wir aus Kolumbien, Guatemala und Indien beziehen und jeweils separat rösten.

Dank seines Canephora-(„Robusta“)Anteils von mehr als 60% hat der Donna Crema besonders viel Power und zeigt eine stabile und sämige Crema, die nicht nur in Milchgetränken, sondern auch als Café Creme eine gute Figur macht. Wer einen kräftigen und dickflüssigen Espresso schätzt, wird den Donna Crema lieben. Idealerweise sollte er bei nicht zu hoher Brühtemperatur zubereitet werden - bei Maschinen mit Wärmetauscherprinzip bitte unbedingt an den Cooling-Flush denken!

 

Rofl Mao

Drei Röstkaffees aus Indonesien, Indien und Kolumbien kombinieren wir, um diesen würzig-aromatischen Blend zu erhalten. Herzhaft aus dem Vollautomaten, kräftig-aromatisch als Filterkaffee, ideal für lange Arbeitstage und -nächte.

Was uns genau geritten hat, als wir diesen Namen wählten, wissen wir tatsächlich nicht mehr ganz genau. Es war im ersten Corona-Lockdown, als wir die Rezeptur für den „Rofl Mao" entwickelten. Innerhalb weniger Tage war unsere Event-Saison pulverisiert worden, unser erster Gastronomie-Kunde hatte soeben sein Bistro bis auf Weiteres geschlossen und die soeben mit unseren Kaffees in Betrieb genommene Selbstbedienungsmaschine war abgeschaltet worden. Und so hatten wir plötzlich ungewöhnlich viel Zeit übrig. Zeit, um uns endlich um unseren Online-Shop zu kümmern. Zeit, um uns mit dem gerade eingelagerten neuen Rohkaffee aus Indonesien anzufreunden. Zeit, um unser Portfolio zu überprüfen. Und Zeit, um uns mit der Eversys Cameo Testmaschine zu befassen, die wir für gut zwei Wochen in unserem Labor beherbergen durften. Entstanden ist dabei diese Rezeptur mit einem Herz aus Indonesien. Entwickelt und getestet mit ebendieser Eversys Cameo. Mit einem Namen, der ein wenig asiatisch klingt, die IT-Vergangenheit unserer Röstfee aufgreift und uns auch und gerade in ernsten Zeiten lächeln oder gerne auch mal lachen lassen darf: „Rolling On The Floor, Laughing My Ass Off".